Ich muss sagen, die OP selbst war überhaupt nicht dramatisch oder beängstigend. Da macht man sich eher im Vorfeld zu verrückt.
Auf die Relex-Smile Technik selbst möchte ich hier nicht weiter eingehen, denn „technische“ Informationen darüber gib es im Netz ausreichend.
Nachdem ich in einen Vorraum geführt wurde und auf die OP vorbereitet wurde (Haube auf die Haare, Maske vor den Mund, Desinfektion etc) musste ich ein paar Minuten warten.
Ach ja, man bekommt natürlich auch Betäubungsmittel in die Augen getropft.
Ich wurde dann liegend unter das Gerät mit dem Laser geschoben.
Mein Kopf wurde links und rechts leicht fixiert, was ich als sehr angenehm empfunden habe, denn zuvor dachte ich immer „was passiert wenn ich mit dem Kopf wackele“.
Der Rand um die Augen wurde dann angeklebt und dann Spreizklammern in die Augenlieder gesetzt, um das Auge offen zu halten. Keine Sorge, das ist echt kein Drama. Davon habe ich so gut wir gar nichts gemerkt.
Ich musste dann einen Punkt fixieren, dann wurde mein Auge an das sogenannte „Kontakt-Glas“ angesaugt. Auch das habe ich so gut wie nicht gespürt. Jedenfalls war es nicht einmal unangenehm. Man muss also keine Angst haben, versehentlich die Augen zu bewegen.
Dann „schneidet“ der Laser den Lentikel und den Schnitt um den Lentikel zu entfernen. Dauert nur ein paar Sekunden. Auch das war nicht unangenehm. Man „sieht“ auch nicht wirklich, wie das passiert.
Wenn der Laser fertig ist, ist es einen Moment lang sehr eigenartig, weil man eben „blind“ ist, bzw. eine getrübte Linse hat.
Hier zeigt sich jetzt, dass es von Vorteil ist, dass der Chirurg keine allzu grossen Pausen zwischen den Arbeitsschritten macht (war in meinem Fall so).
Der Chirurg entfernt jetzt (Man sieht es selbst nicht, da die Linse ja noch trüb ist!) den Lentikel. Während dieser Prozedur ist das Auge nicht mehr an diesem Kontaktglas fixiert. Der Chirurg hält das Auge ein bisschen fest (hab ich nicht viel von gespürt), und legt dann mit einem Instrument den Lentikel frei und zieht in dann heraus.
Vor diesem Moment hatte ich im Vorfeld am meisten Respekt. (Schaut euch bloß im Vorfeld keine Videos der OP auf Youtube an 🙂 )
Ich muss sagen: Beim ersten Auge hat mir das eigentlich gar nichts ausgemacht. Beim zweiten war es … ich würde sagen unangenehm. Das hätte nicht viel länger dauern dürfen, sonst hätte ich womöglich „Stopp!“ gerufen. Ich wüsste auch nicht womit ich es vergleichen könnte. Es ist nicht so dass das jetzt schmerzhaft oder so war. Aber einfach sehr unangenehm.
Aber im Grunde ging alles insgesamt so schnell, dass man sich so richtig Gedanken gar nicht machen kann.
Zusammengefasst würde ich zu der Op sagen: „Wirklich nicht dramatisch“
Ach ja: Die Beruhigungstablette, die man für die OP und die Nacht davor bekommt, habe ich genommen. Ich kann also nicht sagen, wie es ohne Gewesen wäre.